Sonntag, 28. Mai 2017

"Unsere kleine Farm" - 2017-05-13

Zur Zeit scheine ich offensichtlich zum Faultier mutiert zu sein, zumindest was die Schreiberei anbelangt ...

Es hat sich die letzten Wochen einiges getan auf unserer kleinen Farm: allerortens hat sich Nachwuchs eingestellt:  ein kleines schneeweisses Zicklein und zwei Lämmchen erblickten das Licht der Welt. Eines der Lämmchen musste ich mit der Flasche aufziehen, da die Mutter vermutlich wegen der Kälte keine Milch hatte. Leider haben wir auch drei Jungtiere verloren. Es war das erste Jahr, dass sich einige Muttertiere nicht richtig oder garnicht um ihren Nachwuchs kümmerten. Selbst unsere sonst so fürsorgliche Hündin Felix  hat ihren Wurf nach knapp drei Wochen nicht mehr gestillt und ihre Jungen quasi mir überlassen. Seitdem stolpere ich ständig über zwanzig kleine quirrlige Hundebeine, wovon immer mal wieder eines der Hundebabies jault, weil ich ihm Ausversehen auf die Pfötchen getreten bin. Alle Nase lang hängt mir ein kleines Fellbündel am Hosenbein oder ich ziehe eines am Schnürsenkel meiner Schuhe hinter mir her. Was ich die letze Zeit durch die Gegend gestolpert bin, geht auf keine Kuhhaut! Ich wusste garnicht, dass das Hundemuttersein so anstrengend sein kann ...

Wir haben mehr als fünfundzwanzig Häschen-Nachwuchs bekommen und zu der Schafherde haben einige schwarze zugekaufte Schafe gesellt. Die Anzahl der Schweine hat sich durch ihre Ferkel verdoppelt und so langsam wird es eng im Schweinestall.

Bei den Gänsen steht der Käfig mit den Küken aus dem Brutautomaten. Die ersten Tage liefen die Küken frei zwischen den Gänsen umher und die Gänse  bewachten sie wie ihre eigenen. Dies bedeutete auch, dass die Küken unter den Gänseflügeln schlafen konnten und Gans und Ganter sehr angriffslustig wurden, wenn man sich ihnen auch nur auf fünf Metern näherte, Nach ein paar Tagen wurden die Küken von mir wieder in den Käfig verfrachtet. Ein paar Mal musste ich in grösseren Aktionen die Küken wieder einfangen, von denen einige aus dem Stall geschlüpft waren und frei auf dem Grundstück herumliefen. Nachdem dann auch noch einige vor den Hundenasen umherrannten, was bei den Hunden den Jagdinstinkt aktivierte, war endgültig Schluss mit der Freiheit ... Küken in den Käfig, zumindest solange bis sie etwas grösser sind und mit den anderen in den Freilauf können,

Alles in Allem gibt es jede Menge zu tun








Copyright Julietta Günther

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