Dienstag, 7. März 2017

"Unsere kleine Farm" - 2017-03-07

Es wird Frühling! Vor zwei Wochen noch Eis und Schnee und nun zeigen sich schon die ersten Löwenzahnblüten und Gänseblümchen. Seit zwei Tagen gibt es auch die ersten Schneeglöckchen im Garten und die Tulpen strecken ihre Blätter immerhin schon fünf Zentimeter aus dem Boden. Nicht lange und die Mandelbäumchen beginnen zu blühen ....



nur bin ich noch immer nicht mit dem Baumschnitt fertig. :-((
Das Wetter der letzten Wochen hat mir einen Strich durch meine Planung gemacht.

Nicht die erwachende Natur hat mir vor Augen geführt, dass der Frühling naht, sondern etwas ganz anderes ...

Ich war am Samstag mit den Schafen auf der Außenweide als eines der inzwischen selten gewordenen Pferdegespanne die Strasse entlang kam: die Hunde flippten total aus und ... die Schafe gingen durch ... und was macht unser Hütehund??? ... er kläfft dem Gespann hinterher und auf mein Kommado, dass er die Herde zusammentreiben soll, macht er schwupps eine Kehrtwendung und beginnt zu Treiben ... nur statt den Schafen, treibt er die Hühner und die Gänse in den Stall ?!? ... Super! ... Offensichtlich hat er während der Winterpause einiges vergessen ...

Ich also den Schafen hinterher gepeest - Hund war ja immer noch mit dem Federvieh beschäftigt - als ich die Herde wieder unter Kontrolle hatte, gesellte sich auch unser Border Collie dazu und tat ganz eifrig .... allerdings etwas zu eifrig, denn dadurch wurde die Herde wieder unruhig. - Irgendwann kehrte Ruhe ein und ich atmete auf, doch ich freute mich zu früh ...

Denn da trabte keuchend einer der noch selteneren Jogger die Strasse herauf ... gleiches Spiel noch einmal ...
- man gönnt sich ja sonst nichts ... - Ich für meinen Teil hatte das tägliche Laufpensum nun intus und brachte die Herde zurück ins Gehege.

Ein Teil der Herde und im Hintergrund unser Hütehund

Aber wenigstens erging es mir besser als vor zwei Jahren meinem Männe. Nachbars drei Monate alter Foxi, der inzwischen bei uns lebt, war dort ausgerissen und fand Gefallen daran unsere Herde zu jagen. Einen Teil der Schafe trieb er in den nahegelegenen Wald. Er war dabei so umtriebig, daß mein Männe eines der Jungschafe auf den Schultern nach Hause tragen musste. Dem Rest der Herde setzte ihr Fluchtinstinkt so zu, dass sie nicht mehr zu halten war. Männe war drei Stunden dabei sie aus dem Nachbarort zurück zu holen ... und das quer durch den Wald ...

Ihr könnt euch vermutlich vorstellen in welcher Verfassung er zurück kam! Stimmt! -
Dreckig, verkratzt, total groggy, stinke sauer und fluchend wie ein Brunnenputzer. ...

Der Foxi hatte Lunte gerochen und sicherheitshalber das Weite gesucht. ;-)

Drum: Wer Schafe hat und einen Foxi in der Nähe, dem sei gesagt, er brauche kein Fitnesscenter ;-))


- copyright Julietta Günther -

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