Freitag, 26. Januar 2018

"Unsere kleine Farm" - 2018-01-26

Halbzeit! Zumindest glaube ich es ... mittlerweile zieren etliche Blasen meine Hände, seltsamer Weise habe ich keine Schwielen. Die Baumschere wurde schon unzählige Male geschärft und ebenso oft bin ich vermutlich auch schon Leiter rauf, Leiter runter. Seit November verpasse ich meinen Bäumen einen neuen Schnitt. Dabei kam ich zu dem Schluss: ein guter Baumschnitt ist wie ein guter Haarschnitt. Stimmt einmal die Facon, dann muss nur noch nachgeschnitten werden. Ich brauche keine Astschere mehr, sondern nur die kleine Gartenschere. Schnipp, schnapp  und der Ast ist ab. Nur das Ewige rauf, runter nervt mich kolossal, doch noch mehr geht es mir auf den Keks, wenn ich wegen Windböen erst garnicht auf die Leiter kann. Wie auch immer, seit Wochen bin ich dran und es liegen noch einige vor mir. Ich habe ausgerechnet, daß ich circa fünfzehn Bäume am Tags schaffe. allerdings kein Acht-Stunden-Tag vorausgesetzt. Die Tiere sind schließlich auch noch da und "Das bisschen Haushalt ist doch kein Problem" ... von wegen! Abends wenn ich nach dem letzten Füttern der Tiere nach Stunden zum ersten Mal wieder ins Haus komme, dann muss ich meinen inneren Schweinehund bekämpfen, für "das bisschen Haushalt". Und so ein Wenig ist das garnicht!!!  Insbesondere nicht, wenn draußen alles matschig und schlammig ist. Unweigerlich trägt man das mit hinein, ob man will oder nicht.

Wir haben bereits Ende Januar und ich hoffe, daß ich mit meinen Bäumen fertig werde, bevor die Ersten ihre Blüten zeigen. Aber, seht selbst! Sieht doch schön ganz gut  aus ... (Ich weiß ja das Eigenlob stinkt ;-) aber manchmal braucht man so einen Motivationschub) - meine  fast fertige Spalierreihe





Und heute morgen waren es drei Lämmchen. Ich habe die Tiere aus dem Stall gelassen und "Hoppla, wo kommst Du den her?" Da kam mit einem Mal so ein kleines Wesen mutterseelen alleine aus dem Stall. Ich machte mich gleich auf die Suche nach der Mutter, zumal das Lämmchen unserem Aussie hinterher rannte. Und der ist nun einmal ein Hund und kein Schaf. Obendrein ein Rüde, also klappt das mit der Milchtankstelle auch nicht. Irgendwann meldete sich die Mutter, zum Glück, denn ich hätte sie nicht gleich gefunden. Sie hatte ein komplett sauberes Fell und man sah keinerlei Anzeichen, daß sie erst kürzlich geboren hatte. Nun Mutter und ihr Mädchen sind wohlauf.

Copyright Julietta Günther

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