Freitag, 2. März 2018

"Unser kleine Farm" - 2018-03-02

Alle Jahre wieder! Erst tagelang Schneefall bei Temperaturen im zweistelligen Minusbereich. Heute begann es zu regnen. Wieder können wir nicht aus dem Fenster schauen, da die Scheibe von einer Eisschicht bedeckt ist. Vorhin waren wir im Ort. Die  Strasse gleicht einer Eisbahn und ist spiegelglatt. Auf den schneebedeckten Felder spiegeln sich die Lichter, wie auf einer Seeoberfläche. Selbst wir waren von einer Eisschicht überzogen. Als wir die Jacken auszogen, fielen die Eisschollen klirrend von uns herab. Der Katastrophenschutz hat das Gebiet inzwischen zur orangen Zone ausgerufen. Der Bus kam heute Abend nicht bis in den Ort. Sicher ist er irgendwo umgedreht und die Fahrgäste mussten vermutlich mehrere Kilometer nach Hause schlittern. Wäre nicht das erste Mal.

Vor einigen Jahren hat es uns so erwischt, daß wir Stufe rot hatten. Die Fensterscheiben hatten eine zwei Zentimeter dicke Eisschicht, Drei Tage waren wir nicht in der Lage zu den Stallungen zu gelangen, um die Tiere zu versorgen. (Sie hatten ausreichend Futter und Wasser für mehrere Tage, sofern waren wir etwas beruhigt, daß es ihnen gut geht). Das ganze Gelände war mit einer guten fünf Zentimeter Eisschicht bedeckt. Es war so Etwas von spiegelglatt! Selbst die Hunde konnten nicht raus. Wenn einer sein Bedürfnis hatte, musste er damit rechnen, daß die Pfoten unter ihm wegrutschen. Die Hunde rutschen mehr auf dem Bauch als daß sie standen. Die Pfoten rutschten selbstständig in alle Richtungen und die Hunde schauten ziemlich betröppelt aus der Wäsche. Letztlich haben wir aus Sicherheitsmaßnahme keinen mehr von der Terrasse gelassen.

Am dritten Tag mussten wir nach den Tieren sehen. Wir krochen und rutschten auf allen Vieren. am nächsten Tag haben wir mit einem Pickel uns einen Weg freigeschlagen.

Nun bin ich gespannt, was der morgige Tag bringt. Zumal noch einmal etliche Zentimeter Schnee vorausgesagt wurde.


Copyright Julietta Günther

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