Mittwoch, 6. Dezember 2017

"Unsere kleine Farm" - 2017-12-06

Seit ich in Ungarn lebe, habe ich meine Liebe für Kürbisse entdeckt. Hier werden Kürbisse gebacken und mit Zucker bestreut. Eine andere Sorte wird zu Suppe mit Dill verarbeitete. Das Gemüse ist genial. Alles kann man davon verwenden: das Fruchtfleisch wird zu Suppe, Kuchen, Brot, Gemüse usw.. Aus dem Inneren, dem so genannten Engelshaar lässt sich eine superleckere Marmelade zaubern. Die Kerne sind getrocknet ein gesunder Snack, der zudem noch in der Naturmedizin gegen Würmer angewendet wurde. Sie sind natürlich auch die Basis für die neue Kürbis-Generation. Die Schale des Kürbissen werden zu Hundeleckerbissen,  gekocht unter das Futter gemischt; getrocknet als Leckerli oder roh - meine Hunde lieben nicht nur  Melonen sondern auch Kürbisse.

Und das war auch der Grund weshalb heute ein Kürbis "notgeschlachtet" werden musste. Einer meiner Hunde hatte sich in den Raum geschlichen, wo ich den Kürbis eingelagert  hatte. Ehe ich  mich versah, knabberte er ihn an und somit war er nicht mehr lagerfähig. Das bedeutete für mich unerwartete Mehrarbeit von immerhin vier Stunden bis ich den großen Runden verarbeitet hatte. Für die Hunde bescherte dies ein Festmahl. Mir hingegen "blutete" das Herz: es war mein letzter  Warzenkürbis! Das ist ein ganz toller Kürbis mit einen superleckeren Geschmack. Meine Freundin hatte ihn eigentlich nur als Deko und schenkte mir welche - als Dekoration. Nun denn, ich bin nun einmal neugierig und konnte mir nicht vorstellen, wieso so ein schöner Kürbis nicht essbar sein sollte. Ich versuchte einen kleinere. Paniert und gebraten wie Schnitzel, sowie als Püree. Das war so lecker, daß ich mir gleich noch eine Portion gemacht. Kürbis satt bis sie mir fast aus den Ohren kamen.

Ist das nicht ein wunderschöner Kürbis?



Am Abend machte ich mich noch über die Schüssel mit dem Kürbiskompott her. Dafür hatte ich das Engelshaar mit Vanille, Kardamon, Nelke und braunen Zucker gekocht und darauf kam ein Klacks Sahne oder Sauerrahm. Ich habe im Laufe des Abends  die ganze Schüssel ausgelöffelt.



Copyright Julietta Günther

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